Nicht nur bei den Feuerwehren, auch bei den Hilfsorganisationen gibt es eine große Zahl von Einsatzfahrzeugen über 3,5 Tonnen, zum Beispiel Rettungswagen, Einsatzleitwagen und Arzttruppwagen. Helfer mit einem PKW-Führerschein der Klasse B dürfen diese Fahrzeuge aber nicht mehr fahren – den Organisationen gehen die Fahrer für diese Fahrzeuge aus. Der sogenannte Feuerwehrführerschein ist eine Sonderfahrberechtigung für Einsatzfahrzeuge der seit Oktober 2009 den Helfern ermöglicht mit Führerschein Klasse B Fahrzeuge bis 4,75 Tonnen zu führen.
Ausgebildet werden die Helfer organisationsintern von erfahrenen Bereitschaftsmitgliedern die eine entsprechende Fortbildung absolviert haben. Die Helfer müssen sich einer Ausbildung mit theoretischem und praktischem Teil unterziehen, es müssen mindestens vier Fahrstunden absolviert werden die sowohl praktische Übungen als auch das Fahren längerer Strecken beinhalten. Anschließend muss der Helfer in einer einstündigen Prüfungsfahrt die Beherrschung des Einsatzfahrzeuges unter Beweis stellen.
Zu diesem Zweck hat die Bereitschaft Erlangen 1 des BRK, die die Schnelleinsatzgruppe Erlangen Stadt stellt, Ihren Arzttruppwagen mit den für die Ausbildung erforderlichen Zusatz-Außenspiegeln ausgestattet.
Im März 2010 erfolgte dann die Ausbildung der vier Ausbildungs- und Prüfberechtigten Personen der Bereitschaft. Jetzt hat der fünfte Helfer erfolgreich seine Prüfung absolviert – nach Johanna Nachtmann, Ramona Sommer, Michael Reichert und Benito Vieweg nahm Marc Aubreville seine Prüfungsbescheinigung in Empfang und kann sich den Feuerwehrführerschein ausstellen lassen.
BRK Erlangen-Höchstadt 