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Posts Tagged ‘Stefanie Liebl’

Viel zu erzählen hatten sich die ehemaligen Kreisgeschäftsführer von Ober- und Mittelfranken im neu eingerichteten Café vom Alten- und Pflegeheim Etzelskirchen. Eingeladen hatte der Seniorenkreis im Bayerischen Roten Kreuz vom Bezirksverband Ober- und Mittelfranken durch Manfred Sperber.

Nach einem Mittagessen im Gasthof Volland in Pommersfelden, machten sich die ehemaligen Kreis- und Bezirksgeschäftsführer zum Alten- und Pflegeheim in Etzelskirchen auf, wo schon Café und Kuchen auf sie warteten. Auch der derzeitige Kreisgeschäftsführer des Kreisverbandes Erlangen-Höchstadt ließ es sich nicht nehmen, zum Treffen  zu erscheinen.

Stefanie Liebl

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„Knusper, Knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ Das ist nicht nur der Anfang eines der berühmtesten Märchen von den Gebrüdern Grimm, sondern auch der Titel des Montagsmenüs im Alten- und Pflegeheim Etzelskirchen. Küchenleiter Robert Sicker hat sich für die Heimbewohner in Etzelskirchen wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht: Eine Märchenwoche! Passend zum Märchen „Hänsel und Gretel“ gab es zum Beispiel: Kräuterrahmsüppchen mit Sauerrahm und Pistazien, als Hauptspeise ein zartes Stück vom Rind mit Wacholdersoße und gebratenen Waldpilzen, dazu Serviettenknödel und Salat, als Nachtisch konnten sich die Bewohner ein Lebkuchen Parfait schmecken lassen. Zweimal im Jahr veranstalten er und seine neun Mitarbeiter eine Spezialitätenwoche im Alten- und Pflegeheim Etzelskirchen. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau, Helene Sicker, die sich um die Dekoration des Speisesaals kümmert, liebevoll die Speisekarte gestaltet und es sich nicht nehmen lässt, verkleidet als „Märchenoma“ im hohen Lehnsessel  das Märchen des Tages vorzulesen.

Heimleiter Jürgen Ganzmann freut sich über sein engagiertes Küchenteam und überlässt Küchenleiter Robert Sicker vertrauensvoll die Umsetzung seiner Ideen. An diesen mangelt es dem Küchenleiter nicht, so hat er zum Beispiel schon eine karibische Woche, das fliegende Altenheim oder fünf Länderspezialitäten  im Heim gekocht und ist dabei immer auf aufgeschlossene Bewohner gestoßen, die sich gerne kulinarisch verführen ließen.

Heimbeiratsvorsitzende und Bewohnerin Marianne Lüdke freut sich auch über den köstlichen Speiseplan und schätzt Küchenleiter Robert Sicker sehr, da er sich einmal im Monat mit ihr zur Besprechung des Speiseplans trifft und immer ein offenes Ohr für die Wünsche der Heimbewohner hat und diese auch gewissenhaft umsetzt.

Freuen dürfen sich die Bewohner auf weitere Themenwochen, eine indische Woche im Frühling, ein Kirschblütenfest mit Gerichten rund um die Kirsche, eine fränkische Spezialitätenwoche im Herbst mit Karpfen, Krautwickel und anderen Spezialitäten.

Stefanie Liebl

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Jeden Tag, bei jedem Wetter sieht man ihn am Parkplatz aus dem Auto aussteigen und zielstrebig in unser Heim kommen, er ist immer freundlich, immer hilfsbereit, immer schick angezogen. Jeder der hier lebt oder arbeitet, kennt und schätzt ihn. „Ach, unser Herr Schubert, der gehört doch schon zur Familie!“ lacht Schwester Maria von der Pflegestation 3.

„Schwester Maria hat mich neulich heimgeschickt, als ich nach einem Sturz humpelnd auf der Station auftauchte,“ erzählt Herr Schubert (88 Jahre) mit einem Augenzwinkern. Er fühlt sich wohl bei uns und weiß seine Betty auf der Pflegestation 3, gut aufgehoben. Denn nur wegen ihr, seiner großen Liebe, ist er hier. Wenn er dann wirklich einmal verhindert ist, dann kommt eines der Kinder und besucht die Mutter. „Wir halten alle immer zusammen, dass hat uns stark gemacht;“ so Herr Schubert.

Barbara (liebevoll Betty genannt) Schubert hat Alzheimer Stufe 3, eine Krankheit, die für alle schwer ist, für den Patienten selber, aber auch für die Angehörigen.

Das ist die eine Seite, aber sie hat auch einen Mann, der ein Ehegelübde lebt:

„Zu Lieben, in guten, wie in schlechten Tagen.“

Verwundert sieht er mich an, als ich ihn frage, wie er es schafft jeden Tag seine Frau zu besuchen, schließlich hat er noch ein Haus und andere Verpflichtungen, um die er sich kümmern muss.

Seine Antwort: „Wieso, ich habe doch ewige Liebe geschworen, nicht nur ein paar Tage! Ich muss doch wissen, wie es ihr geht!“

Akribisch hat er den gesamten Krankheitsverlauf protokolliert, jede Rechnung aufgehoben und auch gekämpft für die Rechte seiner Frau.

Dabei gab es Menschen, die die junge Betty warnten vor dem 15 Jahre älteren Mann, als sie sich ineinander verliebten. Da hat die junge, hübsche Frau nur gelacht. Für sie gab es keinen Zweifel an der Wahl ihres Mannes.

Und – er hat ihr Zeit gelassen. „Wir haben uns richtig gut verstanden, jeder hat dem anderen geholfen!“ erzählt Herr Schubert.

Kennengelernt haben sie sich an seinem Arbeitsplatz, Rudolf Schubert war Busfahrer bei der Firma Kohler in Höchstadt, seine Frau Betty fuhr mit ihrer Mutter in die Berufsschule. Sie machte dort die Ausbildung zur Näherin. Ihm gefiel ihre ruhige, freundliche Art und – immer stand sie von ihrem Klappsitz im Bus auf, wenn jemand anderer einen Sitzplatz brauchte.

Beide hatten zu diesem Zeitpunkt schon harte Zeiten hinter sich, auch der Krieg war an ihnen nicht spurlos vorbei gegangen. Rudolf Schubert, ein passionierter Flieger, war Fluglehrer und Testpilot gewesen. Sowohl die 1-motorige ME 109, als auch die 6-motorigen Messerschmidt 363, damals das größte Transportflugzeug der Welt, ist er geflogen und hat dabei sein Leben riskiert.

Da er nach dem Krieg nicht mehr fliegen durfte, beschloss er nach Franken zu ziehen, da seine Schwester nach  Schwarzenbach gezogen war. Betty Schubert hat im Krieg ihren Vater verloren und ihre Mutter baute gerade eine Existenzgrundlage mit einem kleinen Geschäft auf. Herr Schubert kam bei Bauer Kühnlein unter, konnte dort, gegen Mitarbeit   umsonst wohnen und hat bis heute den Kontakt dorthin nicht verloren.

So trafen sie sich zum ersten Mal, die 13-jährige Betty und der gutaussehende Busfahrer Rudolf.

Gerne half er der Mutter, Maria Maid, bei der einen oder anderen Arbeit, dafür war er ein gerngesehener Gast bei der kleinen Familie und verbrachte dort alle Familienfeste.

Nach all den Wirren der vergangenen Jahre kam so langsam endlich etwas wie Ruhe in das Leben dieser drei Menschen und irgendwann nach ein paar Jahren verliebten sich Rudolf und Betty  ineinander. Sie bekamen drei Kinder, stritten nicht, haben alles ausgeredet. Er schwärmt von seiner Frau noch immer, sie ließ ihm die Freiheit, die er brauchte, kümmerte sich um alle häuslichen Angelegenheiten. Als Herr Schubert sagt: „Ich war nur der Geldgeber!“ – bin ich unsicher, ob er das als Vorwurf sieht, aber weit gefehlt. Er ist froh, dass Betty die Haushaltskasse verwaltet und ihm damit entlastet.

Oft hat er sie auch mitgenommen auf seinen Busreisen durch Europa. Zusammen haben sie sich die Welt angeschaut. Zusammen haben sie ihre Kinder großgezogen. Zusammen werden sie jetzt auch älter.

Denn während Herr Schubert erzählt, sitzt er neben seiner Frau und wenn ihm manchmal etwas nicht einfällt, dann sagt er: „Mensch Betty, wann war das wieder?“ und auch wenn sie kaum mehr reagiert, fällt es ihm das Vergessene plötzlich ein. Vielleicht ist diese Liebe größer, als die Krankheit Alzheimer Stufe 3. Nein, nicht vielleicht. Diese Liebe ist größer.

Kommentar:

„Ewige Liebe“, „Zusammenhalt, der stark macht“

Sätze, die in der heutigen Zeit schwer über die Lippen kommen. Sätze, die mir schwer fallen aufzuschreiben. Vielleicht nicht nur in der heutigen Zeit. Ich bin skeptisch, als ich Herrn Schubert kennenlerne. Aber seine Hartnäckigkeit macht mich neugierig. Ich will mehr wissen von dem Mann, der immer freundlich lächelt, wenn sich unsere Blicke streifen, der zwei Stunden neben seiner Frau sitzt und ihre Hand hält. Bereitwillig erzählt er aus ihrem gemeinsamen Leben, bereitwillig gibt er Informationen, die ein ganzes Buch füllen würden. Ich erfahre auch etwas über schwierige Zeiten im Leben von Betty und Rudolf Schubert. Ja, beide haben auch schwere Zeiten erlebt, aber jeder war immer für den anderen da.

Allein mir fehlt der Glaube. Ich werde eines besseren belehrt. Immer wieder treffe ich auf Zufälle, die mir seine Geschichte bestätigen. Hilde Laubner, die mich wegen einer Inspektion meines Autos freundlicherweise zum Heim fährt, erkennt Herrn Schubert sofort, als wir ihn zufällig sehen und sagt: „Das war ein ganz toller Busfahrer, die Kinder waren immer bestens bei ihm aufgehoben.“ Oder unsere allmonatliche Geburtstagsfeier, wo er dafür gesorgt hat, dass seine Betty schönen Schmuck trägt, wo die zwei Töchter neben ihm und ihrer Mutter sitzen und jeder sehen kann, dass hier eine Familie ist, die sich versteht und eine Betty Schubert, die ein Lächeln im Gesicht trägt. Niemand weiss genau, was jemand mit der Diagnose  Alzheimer Stufe 3 noch realisiert, aber eines der wenigen Dinge, die man weiß, ist, dass die Intuition sehr gut ausgebildet ist. Und Liebe bracht keine Worte, Liebe ist zuallererst einmal ein Gefühl.

Stefanie Liebl

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„Wie ich unsere Bewohner kenne, wird es am Sonntag wieder schönes Wetter werden!“

Heimleiter Jürgen Ganzmann war sich schon vor einer Woche ganz sicher, als die Wetterprognosen noch Regen und Wind voraussagten, und er hatte Recht behalten. Bei strahlendem Sonnenschein kamen wieder hunderte von Besuchern ins Alten- und Pflegeheim Etzelskirchen. Die Heimbewohner freuten sich, über so viel Trubel und genossen es, dass wieder einmal ihr Heim ein Anziehungspunkt für Jung und Alt war.

Die drei Hausführungen waren so gut besucht, dass die Pflegedienstleiterinnen Beate Bednarski und Nicole Stegmeyer kurzerhand zwei Gruppen für die Interessierten bilden mussten.

Während sich die einen das Heim von innen anschauten, genossen andere das warme Herbstwetter und inspizierten die Verkaufsstände, die rund um das Heim aufgebaut waren. Immer wieder bildeten sich Menschentrauben vor dem neugebauten Tiergehege im Innenbereich. Die Kinder waren begeistert vom Hasen „Putzi“, der stolz auf seinem Häuschen saß, die Erwachsenen waren über die tiergerechte und großzügige Haltung von Hase und Meerschweinchen erstaunt.

Dann aber lockte der Geruch von gebrannten Mandeln und frischgebackenem Brot die Besucher wieder nach draußen. Ein Stand nach dem anderen wurde interessiert begutachtet und für jeden war etwas dabei: Schmiedearbeiten, Töpfereien, Seilerei, kulinarische Köstlichkeiten und vieles andere mehr, aufgelockert wurde das Ganze mit musikalischen Einlagen, des Heimat- und Trachtenvereins Röttenbach. Stärken konnte man sich im Bierzelt mit Spanferkel, Martinsgans oder einem Bamberger Auflauf. Danach im völlig neugestalteten Café Treff eine der vielen Kaffee- und Kuchenspezialitäten genießen.

Viele Besucher waren erstaunt über das Alten- und Pflegeheim Etzelskirchen, die Vorbehalte gegen Altenheime konnten ausgeräumt werden. Solche Worte wie liebevoll, lebendig und offen hörte man immer wieder von den Besuchern.

Stefanie Liebl

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„So ein tolles Sommerfest mit so vielen Besuchern hatten wir noch nie“, strahlt Doris Kratz, Mitarbeiterin vom BRK Alten- und Pflegeheim.

Und sie muss es wissen, denn sie arbeitet schon seit 11 Jahren beim BRK in der Verwaltung. Dass mehr als 1.000 Besucher das Fest besucht haben, war mehr als überraschend. Ab 13 Uhr gab es schon keine Parkplätze mehr, obwohl der Beginn des Festes erst um 14 Uhr war. Das Konzept von Heimleiter Jürgen Ganzmann ging auf: Ein attraktives Rahmenprogramm zog die Besucher in Scharen ins BRK Heim. Es war aber auch für jeden etwas dabei. Das Herz des Oldtimerfans schlug sicher höher beim Anblick eines DKW vom 1929, einem knallroten Fiat 500, dem alten Rot Kreuz Rettungswagen oder den verschiedensten Motorrädern ab dem Baujahr 1926.

Währendessen sprangen die Kinder auf der Hüpfburg, ritten eine Runde mit dem Shettypony Sonador oder besuchten den Töpferworkshop. Alle Angebote waren kostenlos, Spenden wurde aber gerne angenommen, denn der Innenhof der beschützenden Abteilung soll im mediterranen Stil umgebaut werden.

Wen das alles hungrig machte, der hatte die Qual der Wahl, zwischen Kaffee und Kuchen, amerikanischen Spareribs, russischen Spezialitäten oder riesigen Grilltellern. Musikalische Untermalung kam von dem Hauptschulchor in Höchstadt, Gisela Renner und Werner’s Swingtime.

Es war ein wahrhaft munteres Treiben von allen Generationen und das kam genau denen zu Gute, an die hier gedacht wurde. Den Senioren und pflegebedürftigen Bewohnern des Alten- und Pflegeheims in Etzelskirchen. Die saßen glücklich und zufrieden im Innenhof oder im neu gestalteten Café Treff und genossen die vielen Besucher ihres Heims.

Stefanie Liebl

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Endlich ist der lang ersehnte Sommer da!

Das Team der Ergotherapie im APH reagierte sofort und stellte drei Pools für die Heimbewohner in den Gärten auf. Heimleiter Jürgen Ganzmann und Pflegedienstleiterin Beate Bednarski mischten sich unter die begeisterten Senioren. Diese waren begeistert vom kühlen Nass.

Die Eisfrau ist da!

Während draußen das Thermometer endlich die 30°C Grenze erreicht, kühlen sich im APH die Bewohner mit einem Eis ihrer Wahl ab. Trixi Scherzer, Praktikantin in der Ergotherapie, fährt mit dem Eiswagen von Station zu Station und verteilt kostenlos Eis für alle.

Stefanie Liebl

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Zauberlehrling Xenia beschwor ihre Zauberformel und zog aus ihrer gerollten Zeitungsseite eine Palme und eine Leiter! Die Senioren im Alten- und Pflegeheim Etzelskirchen waren begeistert, denn trotz intensiver Beobachtung konnten sie das Geheimnis von der kleinen Zauberin nicht lüften.
Zaubermeister Cartini aus Höchstadt hat mit seinen sechs jungen Zauberlehrlingen die Bewohner in Etzelskirchen einen Nachmittag lang in den Bann gezogen. Für alle waren es spannende und erlebnisreiche Stunden, die Kinder konnten ihre gelernten Zauberkunststücke vor Publikum präsentieren und die Senioren waren begeistert von ihrem Können.

Stefanie Liebl

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